EKI - Industrielle Netzwerktechnik
Die Module der EKI-Serie von Advantech dienen im weitesten Sinne der Datenübertragung via Ethernet. Dazu zählen Switches, Wireless Access Points, Device Server (RS-232/422/485 auf Ethernet) und Media Konverter.
In vielen Produktionsanlagen liegt bereits ein Ethernet-Kabel: da liegt es nahe, die Signale von Messgeräten, Sensoren, Steuerungsleitungen etc. ebenfalls über die bereits installierte Ethernet-Leitung anzuschließen.
Wireless
Und einen Schritt weiter gedacht: wenn irgendwo ein Ethernet-Kabel liegt - dann ist von dort zu einem WLAN kein weiter Weg. So lassen sich auch dort Steuerungselemente unterbringen, wo die Kabelverlegung mühsam ist - oder wo ein bestimmtes Equipment nur für kurze Zeit gedacht ist.
Netzsicherheit durch Redundanz
Thema Betriebssicherheit: Ein redundantes Ethernet-Kabel schützt ein hochkomplexes Netzwerk sicher vor plötzlichem Systemstillstand: wenn eine der beiden Leitungen gestört ist, übernimmt die andere sofort und vollständig die gesamte Kommunikation. Viele EKI-Komponenten haben deswegen zwei unterschiedliche Ethernet-Anschlüsse - für das redundante Netz gleich mit.
Ethernet Switches
Ethernet Switches erweitern ein Ethernet-Netzwerk: über ein sogenanntes Uplink-Kabel wird der Switch in ein bestehendes Ethernet-Netzwerk eingebundet und verbindet seine Teilnehmer mit dem Netzwerk.
Wireless Access Points
Wireless Access Points (WAP) setzen einen kabelgebundenen Ethernet-Anschluß in eine Funkstrecke um. Am anderen Ende der Funkstrecke finden sich entweder einzelne Teilnehmer (z.B. WLAN-fähige Geräte) oder wiederum WAPs, die die über die Funkstrecke übermittelten Daten wieder über Kabel an die Empfänger weiterleiten können.
Produktbeispiel: EKI-6321AG-EU
Managed Switches
Unter Managed Switches versteht man Ethernet-Switches, die nicht nur allein auf der Schicht 2 (Sicherungsebene) arbeiten, sondern auch die Schicht 3 überwachen können. Damit können sie Steuer- und Überwachungsfunktionen ausführen und Strategien gegen den Mißbrauch von Daten (MAC Flooding & Spoofing etc.) realisieren.
Unmanaged Switches
Unmanaged Ethernet Switches gestatten den Anschluß von weiteren Teilnehmern an das Ethnet-Netzwerk. Sie arbeiten auf der Schicht 2 des ISO-Schichtmodells und sind für Sender- und Empfänger von Ethernet-Datenpaketen transparent.
PoE Switches
PoE (Power over Ethernet) ist ein Verfahren, bei dem die Ethernet-Leitung gleichzeitig auch die Stromversorgung der Endverbraucher übernimmt. Hierbei liegt die Versorgungsspannung bei 48V und die maximale Leistung bei 15,4VA. Der PoE-Switch selbst benötigt jedoch eine eigene Stromversorgung. PoE-Switches sind dann sinnvoll, wenn am Ende der angeschlossenen Ethenet-Kabel kleine Stromverbraucher sitzen, z.B. Sensoren, kleine Kameras etc.
Produktbeispiel:
Media Converter
Unter Media Converter versteht man Umsetzer, die Datenleitungen von unterschiedlicher physikalischer Beschaffenheiten zusammenführen - beispielsweise Glasfaserkabel auf Kupferleitung übertragen.
Produktbeispiel: EKI-2741xx
Device Servers
Device Server setzen bestimmte Datenübertragungsprotokolle auf das Ethernet-Protokoll um. Im einfachsten Falle handelt es sich um die standardmäßigen RS-232/422/485-Protokolle, aber auch Signale vom ModBus lassen sich umsetzen und dann via Ethernet übertragen. Für Non-Standard-Protokolle gibt es die programmierbaren Device Driver.
Serial Device Servers
Unter den Serial Device Servern versteht man Geräte, die über ein serielles Protokoll (RS-232/422/485) gesendete Daten auf das Ethernet-Protokoll umsetzen. Auf Rechnerebene wird ein solcher Device Server als ein vollständig transparenter COM-Port abgebildet.
Modbus Gateways
Auch das Mobus-Protokoll kann über ein Mobus-Gateway aus der EKI-Serie auf der Ethernet-Leitung übertragen werden.
Programmable Device Servers
Viele einfachere Endgeräte mit seriellen Anschlüssen verlangen ein eigenes Datenübertragungsprotokoll, das mit einem Programmable Device Server realisiert werden kann. Zwischen Ethernet- und Serial-Gateway ist also noch eine programmierbare Schnittstelle gelagert.