Eine leistungsfähige Sensorik zusammen mit einer ausgefeilten Speicher- und Auswerte-Elektronik findet sich in dem neuen von der Schweizer MSR Electronics GmbH vorgestellten Miniatur-Datenlogger MSR175. Diese gerade einmal daumengrossen Aufzeichnungs- und Speichersysteme eignen sich besonders zur Transportüberwachung bei Gütern aller Art.
Ein wesentlicher Einsatzbereich des neuen Mini-Datenloggers ist die Ermittlung und dauerhafte Dokumentation von äußeren physikalischen Einwirkungen auf ein Transportgut, also zum Beispiel Schock- und Stoß-Ereignisse, Über- oder Untertemperatur, Luftfeuchte-, Licht- oder Druckänderungen - und das auch über einen langen Zeitraum hinweg, beispielsweise zur Schadensdokumentation.
Die beiden im MSR175 integrierten 3-Achsen-Beschleunigungssensoren verfügen über Messbereiche von ±15 g sowie ±100 g. Sie zeichnen Schocks und Stöße mit einer Rate von bis zu 5000 Messungen pro Sekunde auf. Eine Typvariante des Datenloggers (MSR175B16AA5T5) enthält zusätzlich einen internen Temperatursensor, die andere Typvariante (MSR175B16AA5T5H3P5L2) kann neben dem zusätzlichen Temperatursensor auch noch mit je einem internen Licht-, Feuchtigkeits- und Druck-Sensor aufwarten - das Ganze komplett mit Auswerte- und Speicherelektronik sowie mit wiederaufladbarem Akku, jeweils eingebaut in ein wasserdichtes Kunststoff-Gehäuse, das Schutzart IP67 genügt. Die Speicherkapazität des Datenloggers von über 2 Mio Messwerten reicht zur Aufzeichnung von über 1000 Schock- oder Stoss-Ereignissen aus, erlaubt also eine Messdauer von mehreren Monaten. Gestartet wird ein Mess- und Aufzeichnungs-Zyklus entweder sofort nach der Konfiguration, bei einem bestimmten Datum oder über den integrierten Taster.
Software vorhanden: MSR-ShockViewer
Via USB-Schnittstelle können am Ende der Messdauer alle Daten auf einen Rechner übertragen und dort mit der intuitiv bedienbaren Software "MSR ShockViewer" ausgewertet und übersichtlich in einem Diagramm dargestellt werden. Dabei lassen sich kritische Ereignisse mit einem Blick analysieren und beweiskräftig in einem Report dokumentieren; eine Frequenzanalyse erleichtert die Ursachenfindung bei Schock-Ereignissen. Geliefert werden die Datenlogger auf Wunsch mit einem (kostenpflichtigen) Kalibrier-Zertifikat, und dank einer unkomplizierten gehaltenen Konfigurierung sind sie auch ohne Spezialkenntnisse in Betrieb zu nehmen.